Die
technische Entwicklung der Windkraftanlagen hat sich in den
Ietzten 20 Jahren hauptsächlich auf die Konstruktion immer
größerer Anlagen konzentriert, um so die Standorte mit
guten Windverhältnissen optimal auszunutzen. Damit ist eine
rasante technische Entwicklung angestoßen worden. Lag die
durchschnittliche Größe der installierten Windkraftanlagen
1987 bei weniger als 50 kW, so betrug sie 1998 mit 785 kW
fast das zwanzigfache. Es ist gegenwärtig noch nicht
abzusehen, bei welcher Anlagengröße das technische und
wirtschaftliche Optimum erreicht ist. Die größten derzeit
auf dem Markt angebotenen Anlagen besitzen
Generatorleistungen von 1.650 kW und einen Jahresertrag, der
dem Stromverbrauch von 1.000 Haushalten (mit 3.300 kWh
Jahresstromverbrauch) entspricht.
In der evolutionären Weiterentwicklung des Systems
Windkraftanlage werden noch bedeutende
Verbesserungspotentiale vermutet. Dies betrifft sowohl die
einzelnen Komponenten wie auch die Optimierung des
Zusammenspiels dieser Komponenten. So kann der
Materialaufwand mit den wachsenden praktischen Erfahrungen
noch deutlich reduziert werden. Schlankere Flügel
versprechen eine verbesserte Aerodynamik und damit höhere
Wirkungsgrade. Neue Regelungsverfahren können die
mechanische Belastung von Anlagenkomponenten reduzieren.
Fehlerfrüherkennungssysteme vermindern Wartungsaufwand und
Stillstandszeiten. Auch an der weiteren Reduktion der
Schallemissionen wird bereits intensiv gearbeitet.
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