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Passive Solarnutzung
Funktion

Die passive Sonnenenergienutzung nutzt direkte und diffuse Solarstrahlung zur Unterstützung der Gebäudeheizung. Die Umwandlung der Strahlungsenergie in Wärme erfolgt direkt an der Gebäudestruktur. Transparente und wärmespeichernde Bauteile werden so kombiniert, daß das Gebäude selbst zu einer Art Sonnenkollektor wird.

Durch transparente Südfassaden wie z.B. große Fensterflächen oder Wintergärten kann das Licht direkt in den Raum eindringen und Fußböden und Wände erwärmen. Diese speichern die Wärmeenergie und geben sie langsam an den Raum ab. Nach außen - vor allem in Richtung Norden - ist die Gebäudehülle möglichst gut thermisch isoliert, um Wärmeverluste zu minimieren.

Neben der direkten Einstrahlung in die Räume kann die Gebäudehülle mit lichtdurchlässigen Wärmedämmstoffen isoliert werden. Das Sonnenlicht trifft dann ungehindert auf die Außenwand, die dabei entstehende Wärme wird aber im wesentlichen nur nach innen abgegeben. So kann eine indirekte Beheizung der Räume über die Außenwände erfolgen.

Architektonische Maßnahmen sind ein fundamentaler Bestandteil passiver Solarenergienutzung. Die Ausrichtung des Gebäudes nach Süden, die Verwendung geeigneter Materialien für die funktionalen Elemente des Gebäudes und die Gestaltung der Umgebung müssen zu einem funktionsfähigen Gesamtkonzept integriert werden.

Passive Solarnutzung ist wie keine andere Technologie auf die ganzheitliche Betrachtung der Gebäudestruktur und Energieversorgung angewiesen.